Das Sprengdienstabzeichen kann in den Stufen Bronze und Silber erworben werden. Der Teilnehmer muss dabei einen theoretischen Teil aus einem Fragenkatalog aber auch praktische Aufgaben wie der Bau von Schlagpatronen, der Umgang mit einer Zeitzündschnur können.
Beim theoretischen Teil muss der Teilnehmer aus einem Fragenkatalog von ca. 170 verschiedenen Fragen rund um das Thema Sprengdienst, 10 Fragen ziehen und diese richtig beantworten. Die Fragen setzen sich unter anderem aus Fachwissen über Sprengstoffe, über die Gesetzte im Umgang mit Sprengstoff und Handhabung dieser wie auch über die richtige Lagerung zusammen.
Weiteres müssen diverse Berechnungen für die Sprengung einer Betonplatte, einer Säule, eines Ziegelmauerwerkes und anderen Materialien durchgeführt und erklärt werden.
Beim Praxisteil des Bewerbes muss der Teilnehmer z.B. eine Schlagpatrone bauen (dies ist die Ladung die in das 1. Sprengloch mit dem Zünder gesetzt wird). Weiteres muss man den praktischen und richtigen Umgang mit einer Zeitzündschnur unter Beweis stellen. Ebenfalls müssen die richtigen Signale zum richtigen Zeitpunkt abgegeben werden und die Zündmaschine richtig bedient werden.
Beim Sprengdienstleistungsabzeichen in Silber werden einige Teile der genannten Prüfungen erweitert.
Die Stufe Gold des Sprengdienstabzeichens wird verliehen und Bedarf keinem gesonderten Bewerb.
Besonders Freud es uns, das unser Kamerad FT Andreas Fenz bei den Leistungsbewerb in Silber 2011 den 1. Platz und somit den Landessieg erzielen konnte.
Am Foto: FT DI Andreas Fenz bei der Siegerehrung durch LH Dr. Erwin Pröll
Der Bewerbe um das Funkleistungsabzeichen ist eine Leistungsprüfungen im Sachgebiet "Nachrichtendienst". Dieser Bewerb wird einmal pro Jahr zentral abgehalten, wobei die Vorbereitung für diesen Bewerb auf der Bezirksebene durchgeführt wird.
Der Bewerber hat dabei 6 Disziplinen zu absolvieren und kann dabei max. 300 Punkte erreichen.
Für jede Minute, die bei der Erfüllung der Aufgaben vom Zeitlimit übrigbleibt, wird dem Bewerber für die Reihung bei Punktegleichheit ein Punkt gutgeschrieben.
Der Bewerber hat folgende Bewerbsdisziplinen zu absolvieren:
- Erstellen und Absetzen einer Alarmierung sowie Überprüfung der Funksirenensteuerung mittels Störungsleitfaden
- Verfassen und Absetzen von Funkgesprächen
- Lotsendienst
- Arbeiten in der Einsatzleitung
- Einsatzsofortmeldung (Lagemeldung)
- Fragen aus dem Funkwesen
Zum Erreichen des Niederösterreichischen Feuerwehr - Funkleistungsabzeichens sind insgesamt 200 Punkte erforderlich. In jeder Disziplin muss der Bewerber min. 30 Punkte erlangen. Die über 200 Punkte hinausgehende Anzahl zählt nur für die Reihung der Bewerber. Bei Punktegleichheit erden zur Reihung die gutgeschriebenen Zeitpunkte herangezogen.
Erreicht ein Bewerber die geforderten 30 Punkte in einer Disziplin nicht so gilt diese Disziplin als nicht bestanden. Wenn bei einer oder zwei Disziplinen das Bewerbsziel nicht erreicht wird so genügt es diese Disziplinen beim nächsten Bewerb zu wiederholen. Ansonsten muss der Bewerber den gesamten Bewerb wiederholen.
Wenn der Bewerber bei den einzelnen Disziplinen die 30 Punkte erreicht, aber die geforderte Mindespunkteanzahl von 200 Punkten nicht erreicht, so ist ebenfalls der komplette Bewerb zu wiederholen.