Am 19.03.2016 fand in der Landesfeuerwehrschule die Fortbildung des Sonderdienstes Strahlenschutz statt. Von unserer Feuerwehr nahmen ASB Johannes Doria und OFM Aleksandar Popov teil.

Die ganztägige Übung wurde im Stationsbetrieb abgehalten.
Bei der ersten Station mussten Strahlenquellen im freien Gelände gesucht werden, die bei einer Explosion aus einem Transportfahrzeug geschleudert wurde. Rund um die gefunden Strahler musste in den vorgeschriebenen Abständen abgesperrt werden und an der Quelle die höchste Dosisleistung ermittelt werden. Außerdem wurde eine Bewuchsprobe entnommen, um diese im Labor auf eine eventuelle Kontamination hin zu überprüfen.
Bei der nächsten Station wurde auf einem verlassenen Bauernhof zufällig radioaktives Material gefunden, das vom ehemaligen Besitzer gesammelt wurde und das ganze Areal großräumig abgesperrt. Die nachgerufenen Strahlenschutztruppen mussten die Intensität der Strahler messen und wiederum richtig absperren. Während des Szenarios wurden Einsatzkräfte im Gefahrenbereich bewusstlos und mussten von den verbleibenden Trupps gerettet werden. Im freien angekommen, wurden sie auf Kontamination überprüft, vom Schutzanzug befreit, in die stabile Seitenlage gebracht und an den anwesenden Rettungdienst übergeben.
Bei der letzten Station wurde das theoretische Wissen überprüft und es musste ein Rechenbeispiel gelöst werden.
Insgesamt nahmen rund 90 Personen der NÖ Strahlenschutzgruppen und des Roten Kreuzes an der Fortbildung teil.

Im Rahmen der Übung entschlossen sich unsere beiden Kameraden das Modul „Strahlenschutz 2“ im Mai in Tulln zu absolvieren. Bei dieser 4-tägigen Ausbildung wird das Wissen rund um den Strahlenschutz im Feuerwehrdienst erweitert und vertieft.

Gruppenfoto: FF Krumbach